Technische Informationen

Grundsätzliches über Wasserstrahlschneiden:


Man unterscheidet zwischen Abrasivschneiden und Pur- oder Reinwasserschneiden.


Beim Abrasivschneiden wird feiner Sand dem Wasser beigemengt. Dieser Sand ist das eigentliche Schneidwerkzeug, das Wasser ist das Transportmittel. Damit werden alle „harten“  Werkstoffe wie z. B. Metall oder Stein geschnitten.


Beim Purwasserschneiden reicht allein die Energie und die Geschwindigkeit des Wassers aus um  „weiche“ Materialien wie z. B. Gummi oder Schaumstoff zu trennen.
Die Schnittgenauigkeit und die Schnittqualität ist im Wesentlichen abhängig von der Vorschubgeschwindigkeit in Bezug auf Materialart und Materialdicke. Je dicker und härter das Material umso langsamer muss geschnitten werden.

 

Man unterscheidet die verschiedenen Schnittqualitäten in 3 Bereiche

   - ­­Trennschnitt

     

­­   - Normalschnitt

     

 ­­  - Feinschnitt


Es sind aber auch Zwischenstufen möglich. Beim Feinschnitt kann eine Genauigkeit von bis zu +/- 0,15mm erreicht werden.

 

 

Formteile aus Moosgummi
Bild Moosgummi

Die Vorteile des Wasserstrahlschneidens sind:

  • Fast alle Materialien können geschnitten werden
  • Kein Wärmeeintrag, d. h. keine Gefügeveränderungen, kein Aushärten oder Verzug
  • Fast gratfreier Schnitt
  • Kaum Nacharbeit notwendig
  • Sehr filigrane Konturen sind machbar
  • Hohe Genauigkeit ca. +/- 0,15 mm
  • Sehr dünne Stege möglich, dadurch wenig Materialverlust
  • Auch sehr dicke Materialien können geschnitten werden, je nach Art bis zu 200 mm
  • Schmaler Schnittspalt ca. 0,8 mm
  • Es entstehen keine giftigen Dämpfe